GreenCarbon Lab – Infrastrukutur Aufbau
Das Projekt GreenCarbon Lab dient dem Aufbau von Infrastruktur zur Untersuchung einfacher Bioraffineriekonzepte für die Produktion nachhaltiger Kohlenstoff-Produkte – GreenCarbon – mittels Pyrolyse für eine zirkuläre Bioökonomie. Bei der Pyrolyse werden verschiedene organische Stoffe und Reststoffe in einem thermo-chemischen Prozess zu erneuerbaren Kohlenstoff-Produkten – d.h. Biokohle, Bio-Öl und Gas – umgewandelt.
Herzstück des GreenCarbon Lab sind zwei Pyrolyse-Einheiten in unterschiedlichem Maßstab: Die Anlage im Labormaßstab dient vor allem der Produktcharakterisierung – an ihr werden neue Einsatzrohstoffe getestet und deren spezifisches Verhalten bei unterschiedlichen Prozessbedingungen sowie Menge und Qualität der daraus hergestellten Produkte untersucht. Die Pyrolyseanlage im Technikums-Maßstab schafft den Übergang von der Forschungs- zur Demonstrationsanlage. Im Labor gewonnene Erkenntnisse werden an dieser Anlage umgesetzt und validiert, mit dem Ziel GreenCarbon-Produkte mit definierten Eigenschaften herzustellen. Die Kapazität ist so gewählt, dass Produkt-Chargen in größeren Mengen für nachfolgende Anwendungs-Tests – z.B. im Rahmen industrieller Versuche bei Firmenpartnern – hergestellt werden können. Zusätzlich werden über das Projekt die Laboranalyse-Möglichkeiten erweitert, wodurch eine detaillierte Prozessanalyse der pyrolytischen Umwandlung sowie die Charakterisierung der gewonnen Produkte ermöglicht wird.
Nach der Inbetriebnahme im Frühjahr 2023 soll im GreenCarbon-Lab in Kooperation mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie die Konversion unterschiedlicher Reststoffe aus der Landwirtschaft und verschiedenen industriellen Prozessen untersucht werden. Auch die Einsetzbarkeit der beim Prozess hergestellten GreenCarbon-Produkte in unterschiedlichen Branchen (Landwirtschaft, Stahlherstellung, Bausektor, …) soll erforscht werden. Das GreenCarbon Lab ist eine Pilot-Anlage für die pyrolytische Konversion, mit deren Hilfe neue kaskadische Nutzungspfade identifiziert und effiziente Wertschöpfungsketten entwickelt werden, in welchen der Kohlenstoff wiederholt in den Nutzungs-Kreislauf eingespeist werden kann.
Projektvolumen
EUR 1.539.945,00
Projektlaufzeit
2022-01-01 - 2023-12-31
Finanzierung
Die Umsetzung des Vorhabens wird durch IWB/EFRE-Fördermittel unterstützt. Nähere Informationen finden Sie auf www.efre.gv.at Forschung; Entwicklung und Innovation – Call für Forschungsinfrastruktur des NÖ Wirtschafts- und Tourismusfonds mittels IWB/EFRE REACT-EU Förderung.
Ansprechperson
Manuel SCHWABL
manuel.schwabl@best-research.eu
Area Management
Elisabeth Wopienka / Manuel Schwabl
elisabeth.wopienka@best-research.eu manuel.schwabl@best-research.eu